Zwei Greifswalder Schwimmerinnen erreichen Super-Finale beim OSPA

15 Sportler des HSG Schwimmteams starteten am Wochenende vom 28.02. bis 01.03.20 beim 20.OSPA Ostseecup in Rostock. Dort konnten sie insgesamt 13 neue Altersklassen- und drei neue Vereinsrekorde aufstellen. Die Altersklassenrekorde wurden aufgestellt von Hjördis Friederika Hohmuth, Sönke Schnell, Jette Helene Schindler, Tracy Schätzchen, Leandra Sturm und Mathilda Neumann. Leandra stellte neben ihren Altersklassenrekorden auch einen neuen Vereinsrekord über 50m Schmetterling auf. Sie verbesserte den Rekord auf 32,35 Sekunden.

Für die jüngeren Sportler des HSG Schwimmteams war es einer der ersten Wettkämpfe auf der langen Bahn und sie trauten sich gleich auf die großen Strecken. Konrad Seppelt startete das erste Mal über die 100m Schmetterling und schlug in beachtlichen 2:01,51 Minuten an. Damit erkämpfte er sich im Jahrgang 2010 den ersten Platz. Juri Schössow, ebenfalls Jahrgang 2010, stellte sich erstmals den 400m Freistil und bezwang sie in 7:03,79 Minuten auf dem zweiten Platz. 

Nicht nur die Jungs des Jahrgangs 2010 zeigten tolle Leistung auch die Mädchen brachten beachtliche Leistungen ins Becken der Rostocker Neptunschwimmhalle. Martha Seppelt schwamm erstmals die 200m Rücken und belegte in 3:40,22 einen beachtlichen vierten Platz. Einen tollen zweiten Platz in 3:54,81 belegte Henrike Obst über die 200m Brust. Auch Lara Beyer konnte mit vielen neuen Bestzeiten überzeugen. Über die 100m Freistil konnte sie sich um 10,68 Sekunden auf 1:29,65 verbessern. 

Das Highlight des OSPA Ostseecups sind jedes Jahr die Superfinals am Samstagnachmittag. Die Finals werden in einem besonderen Modus über 3 Runden ausgeschwommen. Qualifiziert sind die 6 Zeitschnellsten aus den vorhergehenden 50m-Wettkämpfen. Im ersten Finallauf wird mit dem üblichen Startsignal gestartet. Die 2 Letztplatzierten scheiden aus. Die 4 übrig gebliebenen Schwimmer haben ab dem ersten Startsignal 3 Minuten Zeit sich wieder auf die Startblöcke zu begeben, wobei nach 2:45 Minuten ein Glockenzeichen darauf hinweist, dass der nächste Start in 15 Sekunden abgeht. Dieser erfolgt nur noch mit Hupton ohne Kommando. Nun scheiden wiederum die letzten zwei Schwimmer aus und nach 3 Minuten kommt es dann zum Superfinal mit 2 Startern. Die zwei Superfinal-Teilnehmer gewinnen eine Geldprämie.

Tracy Schätzchen konnte sich bereits Freitagnachmittag für das Finale über 50m Rücken qualifizieren. Wenig später folgte ihr Jette Helene Schindler über die 50m Brust. 

Im 50m Rückenfinale startete Tracy als sechst Schnellste der Vorläufe. In der ersten Finalrunde zeigte sie im Vergleich zu Freitag nochmal eine bessere Leistung und schlug als dritte in 33,06 Sekunden an. Mit dieser Zeit qualifizierte Tracy sich nicht nur für die zweite Runde des Finals sondern auch für die Norddeutschen Meisterschaften (NDM) Anfang Mai in Hannover. Außerdem stellte sie noch einen neuen Vereinsrekord auf. Im zweiten Durchgang des Finals schlug Tracy in 36,10 Sekunden als vierte an und schied aus. „In der zweiten Runde war bei Tracy nach einem sehr langen und anstrengenden Wettkampftag leider die Luft raus. Aber sie hat super gekämpften und sich mit einer tollen Zeit für die NDM qualifiziert.“, berichtet ihr Trainer Paul Schindler.

Jette (Jahrgang 2006) qualifizierte sich als viert Schnellste für das 50m Brustfinale. Im ersten Durchgang schlug sie in 36,42 Sekunden als vierte an und qualifizierte sich wie Tracy für die zweite Finalrunde. Außerdem erfüllte Jette mit dieser Zeit die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaft (DJM) Ende Mai in der Berliner SSE und stellte einen neuen Vereinsrekord auf. Im zweiten Durchgang wurde es richtig spannend. Dort entschied sich erst im Anschlag wer sich für das Superfinale qualifiziert. Jette schlug in 37,48 Sekunden mit einem knappen Vorsprung von 6 Hundertstel als Zweite an und durfte somit im dritten und letzten Durchgang gegen Laura Kienapfel (Jahrgang 2002) vom SV Olympia Rostock um die Prämie schwimmen. Laura wurde bei der letzten DJM zweite über 50m Brust. Im Superfinale war Jette bis zur Hälfte der Strecken gleich auf mit Laura Kienapfel aber musste dann abreißen lassen und in 37,68 Sekunden als Zweite anschlagen. Nach dem Rennen konnte sich Jette über eine tolle Geldprämie freuen. Ihr Trainer Paul Schindler freute sich ebenfalls: „Es ist das erste Mal soweit ich mich erinnern kann, dass ein Sportlers unseres Vereins bei diesem Wettkampf eine Geldprämie gewinnt. Ich musste dreimal auf die Anzeigetafel schauen um zu realisieren, dass Jette die DJM-Norm unterboten hat."

Außerdem resümierte der Trainer: „Es war für unsere Sportler ein erfolgreicher Wettkampf mit vielen neuen Bestzeiten.“